Serviceline Industrielle Sensoren
Tel.: 0621 776-1111
Fax: 0621 776-271111
Serviceline Explosionsschutz
Telefon: 0621 776-2222
Telefax: 0621 776-272222

Konduktiver Grenzwertschalter LKL-P1

LKL-P1
  • Grenzwertschalter für leitfähige Flüssigkeiten
  • Gerät mit Stabsonde
  • Erkennung von bis zu fünf Grenzständen mit einer Sonde
  • Flexible Instrumentierung
  • Keine bewegten Teile im Tank
  • Kein Abgleich: rasche und kostengünstige Inbetriebnahme
  • Zweipunktregelung und zusätzlich Maximum- und Minimum-Detektion
  • Zulassung als Überfüllsicherung und Leckageerkennungssystem nach WHG

Hinweis: Alle produktbezogenen Dokumente, wie Zertifikate, Konformitäts- oder Herstellererklärungen, die unter der Firmierung Pepperl+Fuchs GmbH oder Pepperl+Fuchs AG herausgegeben wurden, gelten auch für die Pepperl+Fuchs SE.

Vollständiges Datenblatt als PDF herunterladen:


Technische Daten  LKL-P1

Allgemeine Daten
TypSensor für konduktive Grenzwerterfassung
MessverfahrenZwischen den Sonden liegt bei leerem Tank eine Wechselspannung an. Sobald die leitende Flüssigkeit im Tank eine Verbindung zwischen der Masse-Sonde und z. B. der Maximum-Sonde bildet, fließt ein messbarer Strom und das Gerät schaltet. Bei Grenzstanddetektion schaltet das Gerät wieder zurück, sobald die Flüssigkeit die Maximum-Sonde freigibt. Bei einer Zweipunktregelung schaltet das Gerät erst beim Freiwerden der Max- und Min-Sonde zurück.
Durch die Verwendung von Wechselspannung, werden Korrosion an den Sonden und elektrolytische Zersetzung des Füllguts vermieden. Das Material der Tankwand ist für die Messung belanglos, da es sich um einen geschlossenen potenzialfreien Stromkreis zwischen Sonden und Elektronik handelt. Eine Berührung der Sonden während des Betriebs ist absolut ungefährlich.
BauformGerät mit Stabsonde
BetriebsartDurch richtige Wahl der Sicherheitsschaltung wird erreicht, dass das Relais/der Ausgang immer in Ruhestrom-Sicherheit arbeitet.
Ausgang E5 (FEW52):
- Maximumsicherheit: Die Ausgangsspannung ist 0 V, wenn der Schaltpunkt überschritten wird (Sonde bedeckt), eine Störung auftritt oder die Netzspannung ausfällt.
- Minimumsicherheit: Die Ausgangsspannung ist 0 V, wenn der Schaltpunkt unterschritten wird (Sonde frei), eine Störung auftritt oder die Netzspannung ausfällt.
Ausgang WA (FEW54):
- Maximumsicherheit: Das Relais fällt ab, wenn der Schaltpunkt überschritten wird (Sonde bedeckt), eine Störung auftritt oder die Netzspannung ausfällt.
- Minimumsicherheit: Das Relais fällt ab, wenn der Schaltpunkt unterschritten wird (Sonde frei), eine Störung auftritt oder die Netzspannung ausfällt.
Ausgang N1 (FEW58):
- Maximumsicherheit: Das Ausgangssignal ist < 1 mA, wenn der Schaltpunkt überschritten wird (Sonde bedeckt), eine Störung auftritt oder die Netzspannung ausfällt.
- Minimumsicherheit: Das Ausgangssignal ist < 1 mA, wenn der Schaltpunkt unterschritten wird (Sonde frei), eine Störung auftritt oder die Netzspannung ausfällt.
SerieLKL-P1
VariantenSonde mit integriertem Elektronikeinsatz (kompaktinstrumentierte Variante)
Sonde ohne integrierten Elektronikeinsatz (separatinstrumentierte Variante) zur Ein-, Zwei- oder Mehrpunktdetektion, siehe Abschnitt Messsystem
Versorgung
Anschlusssiehe Abschnitt Elektrischer Anschluss
BemessungsspannungAusgang E5 (FEW52):
Anschlussspannung 10,8 ... 45 V DC
Lastanschluss: Open Collector, PNP
Schaltspannung: max. 45 V
Ausgang WA (FEW54):
Anschlussspannung 20 ... 55 V DC oder 20 ... 253 V AC, 50/60 Hz
Einschaltstromspitze: max. 2 A, max. 400 µs
Ausgang: zwei potenzialfreie Umschaltkontakte
Ausgang N1 (FEW58): siehe Datenblatt des angeschlossenen Schaltverstärkers nach IEC 60947-5-6 (NAMUR)
StromaufnahmeAusgang E5 (FEW52): I < 25 mA (ohne Last)
Ausgang WA (FEW54): 60 mA
LeistungsaufnahmeAusgang E5 (FEW52): P < 1,1 W
Ausgang WA (FEW54): P < 2,0 W
VerpolschutzAusgang E5 (FEW52)
KontaktbelastungAusgang WA (FEW54): 253 V AC/4 A, 30 V DC/4 A, 150 V/ 0,2 A
Eingang
Anschlusssiehe Abschnitt Elektrischer Anschluss
EingangssignalSonden bedeckt - es fließt ein messbarer Strom zwischen den Sonden.
Sonden frei - es fließt kein messbarer Strom zwischen den Sonden.
MessgrößeWiderstandsveränderung zwischen zwei Leitern durch An- oder Abwesenheit eines leitenden Produkts.
MessbereichDer Messbereich ist abhängig vom Einbauort des Geräts
250 ... 4000 mm
Ausgang
Anschlusssiehe Abschnitt Elektrischer Anschluss
SchaltverzögerungEine Schaltverzögerung von 2,0 s lässt sich über einen DIL-Schalter ein- oder ausschalten.
Ist die Schaltverzögerung auf 0 s eingestellt, schaltet das Gerät nach ca. 0,3 s.
LastAusgang E5 (FEW52):
Last über Transistor (PNP) geschaltet.
getakteter Überlast- und Kurzschlussschutz, dauernd ≤ 200 mA (kurzschlussfest), Restspannung am Transistor bei Imax < 2,9 V
Ausgang WA (FEW54):
Lasten über 2 potenzialfreie Umschaltkontakte geschaltet.
I~ max. 4 A, U~ max. 253 V
P~ max. 1000 VA, cos φ = 1, P~ max. 700 VA, cos φ > 0,7
I- max. 4 A bis 30 V, I- max. 0,2 A bis 150 V
Bei Anschluss eines Funktionskleinspannungs-Stromkreises mit doppelter Isolation nach IEC 1010 gilt:
Summe der Spannungen von Relaisausgang und Hilfsenergie max. 300 V.
Ausgang N1 (FEW58): siehe Datenblatt des angeschlossenen Schaltverstärkers nach IEC 60947-5-6 (NAMUR)
MessbereichÜber zwei DIL-Schalter (SENS) lassen sich insgesamt vier Messbereiche (100 Ω, 1 kΩ, 10 kΩ, 100 kΩ) einstellen. Der Auslieferzustand ist 100 kΩ.
Ausgangssignalsiehe Abschnitt Elektrischer Anschluss
AusfallsignalAusgang E5 (FEW52): Bei Netzausfall und bei beschädigter Sonde: < 100 µA
Ausgang WA (FEW54): Ausgangssignal bei Netzausfall und bei beschädigter Sonde: Relais abgefallen.
Ausgang N1 (FEW58): Ausgangssignal bei beschädigtem Sensor < 1 mA
Galvanische Trennung
Eingang/übrige KreiseAusgang WA (FEW54): Alle Eingangs- und Ausgangskanäle sowie Relaiskontakte sind voneinander sicher galvanisch getrennt.
Richtlinienkonformität
Elektromagnetische Verträglichkeit
Richtlinie 2014/30/EUEN 61326-1:2006 , EN 61326-2-3:2006
Niederspannung
Richtlinie 2014/35/EUEN 61010-1:2001
Konformität
Elektromagnetische VerträglichkeitNE 21
SchutzartIEC 60529:2001
SchwingungsfestigkeitEN 60068-2-64
KlimaklasseDIN EN 60068-2-38/IEC 68-2-38
Messgenauigkeit
ReferenzbedingungenUmgebungstemperatur: 23 °C (296 K), Messstofftemperatur: 23 °C (296 K),
Messstoffviskosität: Medium muss die Sonde wieder freigeben (abtropfen), Messstoffdruck pe: 0 bar,
Sondeneinbau: vertikal von oben
Messabweichung± 10 % bei 0,1 ... 100 kΩ
± 5 % bei 1 ... 10 kΩ
Wiederholbarkeit± 5 % bei 0,1 ... 100 kΩ
± 1 % bei 1 ... 10 kΩ
Hysterese-10 % für die Max-Sonde, bezogen auf den Schaltpunkt, Δs-Funktion ausgeschaltet
Einfluss der Umgebungstemperatur< 0,05 %/K
Schaltzeit< 3 s
Einsatzbedingungen
Einbaubedingungen
EinbauortEinbau in Tanks aus Kunststoff oder Metall
Prozessbedingungen
Messstofftemperatur-40 ... 100 °C (-40 ... 212 °F)
Messstoffdruck-1 ... 10 bar (-14,5 ... 145 psi)
Leitfähigkeit≥ 10 µS
Umgebungsbedingungen
Umgebungstemperatur-40 ... 70 °C (-40 ... 158 °F)
-40 ... 60 °C (233 ... 333 K) für Ausgang N1 (FEW58)
Lagertemperatur-40 ... 80 °C (-40 ... 176 °F)
Klimatische Bedingungentropentauglich
Schwingungsfestigkeit20 ... 2000 Hz, 1 (m/s2)2/Hz
SchlagfestigkeitPraxistest
Mechanische Daten
SchutzartIP66
AnschlussKabelverschraubung M20x1,5, 1/2NPT, G1/2
MaterialStabsonden: 1.4404/316L, Isolation: PP
Gehäuse:
- Ausgang NA (separatinstrumentiert): Gehäuse PPS, Deckel PBT
- Ausgang E5/WA/N1(kompaktinstrumentiert): Gehäuse PBT, Deckel PBT, Adapter PBT
Prozessanschlüsse: PPS
Masseseparatinstrumentiert: bei Sondenlänge 1 m, mit 2, 3 oder 5 Stäben: 415 g, 530 g, 760 g
kompaktinstrumentiert: bei Sondenlänge 1 m, mit 2 oder 3 Stäben: 600 g, 720 g
AbmessungenGehäuse: max. Ø85 mm, Höhe max. 145 mm
Stabsonden: kompaktinstrumentiert 2 oder 3 Stäbe, separatinstrumentiert 2, 3 oder 5 Stäbe
- Durchmesser ohne Isolation: Ø4 mm
- Stablänge: 100 ... 4000 mm
- Dicke der Isolation: 0,5 mm
- Länge des nichtisolierten Bereichs (Stabspitze): 20 mm
- Auszugskräfte: 1000 N
Prozessanschluss- Gewinde G1-1/2 nach DIN/ISO 228/1
- Gewinde NPT1-1/2 nach ANSI B 1.20.1
Daten für den Einsatz in Verbindung mit explosionsgefährdeten Bereichen
EU-BaumusterprüfbescheinigungTÜV 03 ATEX 2295
KennzeichnungEx-Hexagon II 2G Ex ia/ib IIB/IIC T6...T5 Gb
ZertifikatPepperl+Fuchs
KennzeichnungEx-Hexagon II 3G Ex nA/nC (L) IIC T6
Richtlinienkonformität
Richtlinie 2014/34/EUEN 60079-0:2009 , EN 60079-11:2007
Anzeige- und Bedienoberfläche
Anzeigeelementeseparatinstrumentierte Variante: abhängig vom angeschlossenen Auswertegerät
kompaktinstrumentierte Variante:
Ausgang E5 (FEW52), WA (FEW54):
- eine rote Leuchtdiode: Störungsmeldung, Schaltzustand
- eine grüne Leuchtdiode: Betrieb
Ausgang N1 (FEW58):
- eine gelbe Leuchtdiode: Störungsmeldung, Schaltzustand
- eine grüne Leuchtdiode: Betrieb
Bedienelemente- ein DIL-Schalter für Min-/Max-Stellung
- ein DIL-Schalter für Schaltverzögerung 0 s oder 2 s
- zwei DIL-Schalter zum Einstellen der Messbereiche 100 Ω, 1 kΩ, 10 kΩ, 100 kΩ
Zertifikate und Zulassungen
ÜberfüllsicherungZ-65.13-378 (Überfüllsicherung nach WHG)
Z-65.40-379 (Leckageerkennungssystem nach WHG)
siehe Zulassung (ZE)
Allgemeine Informationen
Ergänzende Dokumentationtechnische Information (TI)
Kurzanleitung (KA)
Zulassung (ZE)
Ergänzende InformationenBeachten Sie, soweit zutreffend, die Zertifikate, Konformitätserklärungen, Betriebsanleitungen und Handbücher. Diese Informationen finden Sie unter www.pepperl-fuchs.com.
Zubehör
Bezeichnung- LKL-Z10 Befestigungsmutter G1-1/2, SW60
- LZ-1204 Befestigungswinkel G1-1/2
- Elektronikeinsatz E5 (FEW52), Ausgang PNP 10,8 V DC ... 45 V DC
- Elektronikeinsatz WA (FEW54), Ausgang Relais 20 V AC ... 253 V AC,
20 V DC ... 55 V DC
- Elektronikeinsatz N1 (FEW58), Ausgang NAMUR (IEC 60947-5-6)

Klassifikationen

SystemClasscode
ECLASS 13.027200507
ECLASS 12.027200507
ECLASS 11.027200507
ECLASS 10.0.127200507
ECLASS 9.027200507
ECLASS 8.027200507
ECLASS 5.127200507
ETIM 9.0EC001447
ETIM 8.0EC001447
ETIM 7.0EC001447
ETIM 6.0EC001447
ETIM 5.0EC001447
UNSPSC 12.141111950

Details: LKL-P1

Funktion

Das Gerät wird in leitfähigen Flüssigkeiten (ab 10 μs/cm) zur Grenzstanderfassung eingesetzt.

Je nach Anzahl der Messpunkte (bis zu 5 Stäbe oder Seile) können Messaufgaben wie z. B. Überfüllsicherung, Trockenlaufschutz, Zweipunktregelung von Pumpen oder Mehrpunktdetektion bei einem vorhandenen Prozessanschluss realisiert werden.

  • Flexible Instrumentierung: mit eingebautem Elektronikeinsatz, wahlweise Transistor- oder Relaisausgang bei 2- bzw. 3-Stabsonden

  • Kein Abgleich erforderlich: Standardeinstellung für die häufigsten leitfähigen Flüssigkeiten

  • Keine bewegten Teile im Tank: hohe Lebensdauer und zuverlässige Funktion ohne Verschleiß und ohne Blockierung

Produktdokumentation: LKL-P1

Sprachauswahl:
ProduktinformationenSpracheDateitypDateigröße
TI375O, Technische Information LKL-P*GERPDF1262 KB
Kurzanleitungen
KA203O, brief instructions LKL-P* without electronic insert / KA203O, Kurzanleitung LKL-P* ohne ElektronikeinsatzALLPDF464 KB
KA204O, brief instructions LKL-P* with electronic insert / KA204O, Kurzanleitung LKL-P* mit ElektronikeinsatzALLPDF623 KB

Zulassungen: LKL-P1

Sprachauswahl:
ZertifikateKennungSpracheDateitypDateigröße
Europe DIBT WHG Leak DetectionZ-65.40-379ALLPDF533 KB
Europe DIBT WHG Overspill ProtectionZ-65.13-378ALLPDF533 KB
Europe TUV Nord ATEX Category 2 GTÜV 03 ATEX 2295ALLPDF350 KB
Konformitätserklärung
Declaration of Conformity for simple apparatus / Konformitätserklärung für einfache BetriebsmittelDOC-1837EALLPDF390 KB
EU Declaration of Conformity (P+F) / EU-Konformitäterklärung (P+F)DOC-2087DALLPDF351 KB
EU Declaration of Conformity (P+F) / EU-Konformitäterklärung (P+F)DOC-2086DALLPDF344 KB
Kontaminationserklärung
Contamination declaration / Kontaminationserklärung   ALLPDF137 KB